Die Marke LaSalle wurde von 1927 - 1940 unter der Cadillac-Gruppe geführt, gehörte jedoch dem großen amerikanischen Konzern General Motors an. 

Bei der Entstehung der Marke LaSalle spielte der damalige General Motors Chef Alfred P. Sloan eine bedeutende Rolle. Er generierte in den 1920er Jahren eine Lücke zwischen der Premiummarke Cadillac und Buick. Das umfassende Angebot an Fahrzeugen des Konzerns sollte durch eine komplett neue Marke gefüllt werden. Die Marke LaSalle, benannt nach dem französischem Entdecker aus dem 17. Jahrhundert Robert Cavelier de La Salle, wurde unter der Leitung von Cadillac entwickelt und produziert. Der erste LaSalle wurde 1927 auf den Markt gebracht. Harley Earl, der später Designchef bei GM wurde, gestaltete den ersten Karosserieentwurf des LaSalle. Der LaSalle war das erste Fahrzeug, bei dem gezielt auf Design und Wirkung gesetzt wurde, statt allein auf Funktionalität. Damit wurde der Grundstein des Designs in der Automobilindustrie gelegt. Aufgrund des Erfolgs seines LaSalle wurde Earl bei GM fest angestellt. LaSalle war das erste Automobilunternehmen, in dem 1928 eine Designabteilung gegründet wurde. Earl wurde als Leiter der Abteilung eingesetzt. 

Der New Yorker Börsencrash im Jahr 1929 stürzte viele Automobilhersteller in eine ernsthafte Krise. Von diesen Problemen blieb auch LaSalle nicht verschont. Viele Automobilmarken erholten sich Mitte der 1930er Jahre zusehends von der Wirtschaftskrise. Leider war die GM-Führungsriege der festen Überzeugung, dass sie aufgrund der Verkaufszahlen des LaSalle ein Fortbestehen der Marke nicht vertreten können. Daraufhin wurde die Marke 1940 endgültig aufgegeben.